gespendet von Peter Wundsam
A Stück vom Läuferglück
Früaling
1

Die erschtn Glegal
kriachn aus der Erdn
es duftn d' Bliatn
draußt und überall
als obs grad gstreichlt werdn
beim Sunnenflirtn
Mir gehts wia denen

i renn glei wia Glegal
kaum aussikrochn ausm Wintergwand
wenn nach langem Sehnen
vom frischen Wind fein gstreichelt
die gfreite Haut entspannt
2

Und d'Viecher
lenzen in der Sunn
dann hupfens plötzlich auf
schluß mim umanandersieachn
dann fetzens umerdum
und sind ganz narrisch drauf

Mir gehts wia senen
zerscht laß i beim lockern Lauf
die Sunn mei Batterie vollladn
aber dann glei nachm Dehnen
steig i voll drauf
da heb i ab fascht auf der Gradn
3

Der Schnee kapituliert
und ramt des Feld
wobei er no beim Schmelzen giaßt
die kleinen starken Sprossen
dia werdend bunte Farbenwelt
die durch die letschte Eisschicht spriaßt

Mir gehts wia denen
i renn wia außer Rand und Band
laß mie die Grenzn fühln
dann ischs vorbei mim Sehnen
nach einem wärmern Land
weil jetzt brauch i in Schnee zum kühln